Ich finde mich, passend in schwarz und mit einem spielerischen Harness, ein um über die Passion Messe zu bummeln.
Was ich an der Messe liebe ist die bunte Mischung aus Menschen, die hier zum gucken sind und Menschen, die daraus einen Event machen. So wird jeder Quadratmeter zur Bühne, denn ich weiß nicht, was mich erwartet wenn ich zwischen den Ständen um die Ecke biege. Ein als Zebra verkleiderter Mensch, der eine zweirädrige Kutsche hinter sich her zieht? Ein Mensch, gefühlte 2,5m groß aufgrund der enromen High Hells und dem Latexoutfit von Kopf bis Fuß? Gucken ist erlaubt und erwüsncht – wenn es mit Respekt geschieht.
Und auch ich werde natürlich gemustert, das kenne ich schon. Neugierige Blicke, die mich streifen, vielleicht erkennt mich der eine oder andere Mensch wieder aufgrund der reichlichen öffentlichen Webinare in der Sex Education Reihe einer großen Erotikplattform und der dort ebenflls verzeichneten Anmeldung zur Messe? Vielleicht werde ich auch gemustert, da meine Begleitung ein wenig zu normal aussieht für diese Messe und einen gewissen Kontrast zu mir bietet?
Ich bleibe an dem einen und anderen Stand stehen und lasse mir Geräte erklären, bewundere Outfits und Schmuck. Das Angebot ist vielfältig und besonders gefallen mir die Stände mit den handwerklich anspruchvollen Angeboten. Liebevoll geschliffene Holzpaddle, Outfits, die an Mad Max erinnern, kunstvoll geklebtes Latex zu Outfits, die den einen oder anderen Körper kunstvoll in Szene setzen. Ich lehne das Angebot ab, einen Symbian zu nutzen und mich dabei filmen zu lassen. Das ist ein besonders kraftvoller Vibrator, der wie eine Art Sattel im Sitzen zu benutzen ist.
Mit zwei geheimnisvollen Taschen und einem Grinsen verlasse ich die Messe – um nächstes Jahr wieder zu kommen.